sabato 23 novembre 2019

Nach der Rede von AKK in Leipzig - Überlegungen eines Philosophen



Leipzig. Ich suche nach Inhalten und bin auch fündig geworden, aber nicht ganz. Annegret Kramp-Karrenbauer will die Parteivorsitzende von allen Richtungen der CDU sein: konservativen, liberalen und sozialen Strömungen. Womöglich kann nur so sie "führen".

7 Minuten Applausen bedeuten noch gar nichts; man kann auch mit 100 % Stimme in der Partei Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat werden und vollkommen scheitern.

Loyalität ist sicher ein Wert, wobei ich über den Mangel von Loyalität anderer Parteien nicht insistieren würde (Friedrich Merz mit der SPD).

Und dennoch brauche ich mehr Klarheit über die Inhalten. Hier nur ein paar Beispielen.

Der Vorstoß von AKK bezüglich von Nord Syrien ist gut, aber was ist genau ihre internationale Agenda: denkt sie über Europa und über Europa in Bezug auf einen Kontinent wie Afrika nach? Lässt die Leipziger Rede etwas genaueres in diesem Bereich verstehen (ich habe bis jetzt nur die Zusammenfassung und die Einschätzung der FAZ gelesen)? In welcher Weise will sie beitragen, dass untern den "Staatskontinenten" (ich verwende dieser Terminus von Alberto Methol Ferré, der freilich nur eine Vision ausdrückt) Verständnis und Friede wachsen möge? Was soll getan werden, damit führende Persönlichkeiten wie Donald Trump, Vladimir Putin und Xi Jinping Paroli geboten wird ohne die Positionen zu verschärfen (die Stellungnahme pro Hongkong in den USA dürfte keine Hilfe gewesen sei und in diesem Fall, womöglich, hat Donald Trump sogar eine gute Rolle gespielt)?

Wenn sie sagt, dass sie auch "konservativ" sei, was meint sie genau? Hat sie den Mut klar zu sagen, was der neue polnische EVP- Präsident Donald Tusk gesagt hat: "in der Sicherheitspolitik untern keinen Umständen gegenüber Populisten und Autokraten nachgeben"; in den Volksparteien in Europa sollte Stimmen, wie die von Matteo Salvini (Italien) oder Viktor Orbán (Ungarn) Paroli geboten werden; auch hier ohne in nicht helfenden Verschärfungen zu geraten.

Wenn sie "sozial" sein will, wie bedenkt sie "Wohlstand und Wohlfahrt" nicht als wirtschaftliche Widersprüche, sondern als polare Fruchtbarkeit zu sehen?

Wenn sie "konservativ" sein will, was denkt sie über das Thema "Kindeswohl" - will sie eine Bevormundung der Eltern durch eine Verfassungsänderung über die Rechte der Kinder einführen? Will sie sie stoppen?

Wenn sie "liberal" sein will, was denkt sie über die Geldpolitik der EZB? Die Position von Mario Draghi, die vielleicht auch von Christine Lagarde im Wesentlich fortgesetzt werden wird, war und ist für mich übernahmen von "politischer Verantwortung" seitens der europäischen Bank; man kann freilich in Frage stellen, dass dies Aufgabe einer Bank ist, dass aber dies eine Aufgabe ist, die ernst genommen werden sollte, wird keiner, der die Einheit Europas ernst nimmt, negieren können. 

Über die Digitalstrategie scheint sie eine präzise Position zu haben. Aber entspricht das, was sie sagt, was jungen Menschen denken, brauchen und empfinden? Wir werden sehen.

Und was denkt sie genau über den Klimawandel? Das Festhalten der Verbrennungsmotoren in Deutschland berücksichtigt diese Dimension der Pflege unseres gemeinsamen Hauses?

Angela Merkel, auch als reformierten Christin, hatte letztendlich eine "praktische" Übereinstimmung mit der "politischen" Haltung des Papstes: Wichtigkeit Europas als ein Polyeders (Vielfalt der Positionen als Chance); Beziehungen untern Staatskontinenten auch als Form eines Polyeders (versus Sphäre) (positive Wirtschaftsbeziehungen zu China als Beispiel), um den Frieden zu konsolidieren. Und die AKK?

Die Idee eines sozialen Pflichtjahres für die Jugend finde ich gut, um den "kollektiven Egoismus" von Anfang an zu bekämpfen.

Wie Augusto Del Noce damals für die "Democrazia cristiana" tat, wünsche ich mir, nämlich dass die CDU sich "philosophisch" mehr positioniert, etwa mit einem Begriff wie die "kritische Legitimität der Moderne" - die Zwischen-Position von AKK: konservativ, liberal und sozial zu gleich ist durchaus eine Position, die diesem Begriff entspricht, aber es musste eine Debatte stattfinden, die nicht nur dazu dient eine "Rücktrittsdrohung" zu formulieren. Politik ist zwar Gestaltung der Macht, aber nicht nur "Wille zur Macht". Und wir brauchen eine Politik, die die Ökologie des Menschen (Benedikt XVI) und die Ökologie tout court (Franziskus) berücksichtigt. Eine Politik die "Armut" (nicht Elend) als ein Wert sieht. Was die Frage nach der Erhöhung der Jahren, in denen man in Rente gehen darf, betrifft, sie entspricht nicht so sehr eine Erziehung zur positività der Arbeit, sondern nur eine Sparmaßnahme, die nicht berücksichtig, dass manche Arbeiten, nach einem gewissen Alter, nicht mehr auszuhalten sind.

Kurz und Gut: mein Urteil über die AKK Rede ist noch in "statu nascendi", aber ich wollte hier ein paar Dingen festhalten, die für mich wichtig sind.

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