venerdì 27 ottobre 2017

Kurze Aphorismen auf Deutsch

Im Lauf meiner Präsenz in Facebook habe ich, in den letzten Jahren, auch auf Deutsch, einige kurze Aphorismen geschrieben, die ich peu a peu, die ich sie begegne in der Spalte "An diesem Tag" hier in diesem Post sammeln werde. 


(27.10.2012) "Simon und seine Gefährten gingen auf die Suche nach ihm" (Mk 1,36) - auch die Glaubenden suchen ihn. Es gibt eine Weise zu sagen, dass er gegenwärtig ist, habe ich von don Giacomo Tantardini gelernt, die her eine Drohung als eine "frohe Botschaft" oder auch als "eine Traurigkeit, weil er zwar da ist, aber ich ihn nicht wahrnehme". Also wir müssen suchen, wir müssen diese lebendige Wahrheit, die wir nicht sind, suchen. "Sünde, Ungehorsam, Lauheit" (Adrienne im Kommentar zu dieser Stelle des Markusevangelium) hindern uns daran: bitten wir um unsere Bekehrung!

(31.10.2012) HALLOWEEN
IM DIALOG MIT DEM WOCHENSPIEGEL. Die Wochenzeitung für Zeitz und Umgebung
"Halloween füllt ein kulturelles Vakuum, das in den 90Er Jahre entstanden ist. Christliche Feiertage verlieren seit längerem an Bedeutung. In diese Lücke drängen Valentinstag, Muttertag, große Sportereignisse und eben Hallowen" ("Gruselige Gestalten unterwegs", S.1; 8). An der Seite 8 gibt es auch einen kurzen Streifen zum selben Thema: "Kritik wird immer lauter". In dem zuerst genannten Artikel dagegen wird regelrecht Werbung für diese Feier gemacht.



1. Ich lasse hier jegliche Polemik beiseite, zum Beispiel die Erinnerung, dass Valentin ein katholischer Bischof war. Oder dass man eine Verantwortung für die christliche Feste hat, die sowohl vom Sozialismus wie auch von Kapitalismus entweder bekämpft oder kommerziell missbraucht werden.


2. Mir hat der Artikel nachdenklich gemacht: ich habe sowohl bei einem katholischen Freund wie auch bei einer evangelischen Freundin hier in FB eine Polemik gegen dieses Fest gelesen. Ich fürchte, dass wir dadurch uns nur in die Defensive hineinmanövrieren lassen.

3. Ich finde weiterhin den Versuch von C. S. Lewis auch keltische Mythologie in das Christentum zu integrieren den besten Weg: ich denke an die "Chroniken von Narnia".

(8.11.14) "Die Wirklichkeit steht über der Idee." (Papst Franziskus, EG, 233), bedeutet unter andern, dass auch die juristische Idee zum Dienst der Wirklichkeit zu stehen hat. Das juristische Objektiveren hat freilich den Verdienst mehrere Faktoren des Wirklichen zu sehen und "zum Dienst stehen" heisst natürlich nicht die Dimension des "Sollen" zu vernichten. Allein die Wirklichkeit selbst hat ein "Sollen" in sich, das zu "dienen" gilt.

(27.10.2015) Und selbst wenn der Papst ein fleischgewordener Teufel wäre, statt eines gütigen Vaters, so müssten wir ihm dennoch gehorchen, nicht seiner Person wegen, sondern Gottes wegen. Denn Christus will, dass wir seinem Stellvertreter gehorchen.“ (Brief 207)
Katharina von Siena

(27.10.2015) „Bevor ich meine Wanderung durch die Notstandsgebiete dieser Erde begann, hat Gott mich den tieferen Sinn des Bösen begreifen lassen. Ohne diese besondere Einsicht, die ich während der Kriegsjahre in der Einsamkeit meiner Klosterzelle in Tongerlo erlangt habe, hätte mein Glauben im Ozean des Elends, den ich ruhelos durchqueren muss, Schiffbruch erlitten.“
Werenfried van Straaten


Aphorismus vom 29. Oktober 2015 (Zenit)
#BreviAforismi
Vergesslichkeit ist eine Form der Freiheit.
Dimenticarsi delle cose è una forma della libertà. 


- Khalil Gibran (1883 – 1931)

(11.11.2015) Vielleicht gibt es mehr Beichthaltung in einem Hollywoods Film als in vielen geistigen Reden. Vielleicht auch ein mehr an Nostalgie.


(15.11.16) Kurzum ohne mich selbst.

Dieser ist der schwierigste Schritt, wenn man den eignen Glaube vertiefen will: "kurzum ohne mich selbst" (Elisabeth der Dreifaltigkeit. In Alltag gelingt es uns oft, uns zu vergessen, da wir uns auf einer bestimmten Arbeit konzentrieren müssen. Wenn die Frage nach Gott sich in uns zu regen bewegt (bei einigen passiert gar nicht, da sie eine solche als absolut absurd ablehnen), sind wir oft mit unserem "selbst" so beschäftigt, dass eine echte Begegnung mit dem Du uns als sehr unwahrscheinlich erscheint.

(21.11.16) Papst Franziskus

Es gibt zwei Möglichkeit wenn man nicht versteht, dass dieser Papst eine echte Revolution für die katholische Kirche bedeutet. Entweder hat man keine Ahnung von der Katholischen Kirche (das ist zu verzeihen) oder man hat eine Ahnung, aber man verwechselt die Präsenz Christi, die am Herz der Catholica ist, mit einer abstrakten Lehre (das ist schwieriger zu verzeihen). Jesus ist der Tora selbst, sagt Benedikt XVI. Wenn man nicht zu einer Kirche gehört und dennoch den Papst liebt, handelt es sich um eine wunderbare Gabe Gottes.

(25.11.2016)


Wenn es (auch) nicht weht tut, es ist keine Gratis Liebe. 

(11.11.17)

"Ich würde nie behaupten, dass ein Staat zuständig dafür ist, wenn ein Mensch auf natürlicher Art und Weise stirbt. Das Leben ist endlich. Aber in unserem Fall ist es anders. Hier sehe ich den Staat in der Verpflichtung. Denn Deutschland sollte getroffen werden". (Tobias in Philip Eppelsheim, Der Terror danach, in Frankfurter Allgemeine Woche, 10.11.17

In dem Artikel wird es berichtet über das Alleingelassensein von Opfern von Anschlägen. Ich habe gerade das Abendsgebet der Kirche für sei gebetet. Einige Sache, die erzählt werden sind einfach grotesk, wie das Schicken von Rechnungen seitens der Leichenhäuser. Dennoch bin ich nicht sicher, dass der Staat diese Aufgabe wirklich übernehmen kann und ich bin auch nicht so sicher, dass Deutschland als Deutschland das Ziel der Anschläge ist.

(12.11.17)



Aleppo

Ich mag weder pauschale Kritiken an Journalismus noch pauschale Verherrlichungen. Ein Artikel zu schreiben, um zu sagen, dass in Aleppo alles in Ordnung ist und deswegen nicht klar ist wieso Flüchtlinge aus Syrien bei uns sind, ist geschmacklose Propaganda.


Ein Freund von mir, der im Sommer in Aleppo war, zeigte mit Photos und Texte, dass die Situation in Aleppo dramatisch war und ist, aber dass es auch menschliche Kräfte am Spiel sind, die versuchen Aleppo als Ort wo man leben und wohnen kann neu zu gestalten. Einges hatte ich damals in meiner Pinnwand gepostet.

(25.11.17)


"Welche ist die bessere Welt, diese schwanzlutschenden, fotzenleckenden, arschlochküssenden, rumzhurenden Happy- Land USA oder eine römische Legion unter Marcus Aurelius Antonius?"( Walker Percy) - in Dialog mit #WalkerPercy
Byng-Chul Han würde diese Frage philosophisch so stellen: es ist besser unsere transparente Gesellschaft, sprich pornographische Gesellschaft oder die römische, unter Marcus Aurelius Antonius? 
Es sind Jahren vergangen, seit dem Percy "Lancelot" geschrieben hat. Ich verstehe sein: "ich kann den Zustand der Dinge nicht ertragen". "Ich werde es nicht tolerieren". Aber noch mehr verstehe ich seine Aussage (von Lancelot), die er einem Priester sagt: "Wenn du recht hättest, würde ich es ertragen. Wenn Dein Christus König wäre und all das Zeug, an das du glaubst - mein Gott glaubst du wirklich noch immer daran? - wahr wäre, könnte ich es ertragen. Aber du glaubst ja nicht mal selber daran". 


Und das ist der Punkt! Papst Franziskus überzeugt mich, weil er glaubt und in erster Linie glaubt, dass es eine Sünde gibt, die zu verzeihen möglich ist. Ich kenne sehr wenige Priester, die tatsächlich glauben - nicht an Werten, sondern an seine verzeihende Präsenz, nicht an eine christliche Weltanschauung, sonder an Ihn. Auch sehr wenige Christen.
Nichts gegen Wellness, aber ich brauche keinen Priester der ein Wellness Therapeut ist. Priester, die Wüste kennen, brauche ich, auch wenn ich, im Unterschied zu Percy denke, dass unsere Transparenz- Gesellschaft besser ist als eine römische Legion ist. Weil auch in unserer Gesellschaft Gratis Liebe zu treffen ist. Freilich keine korrupte Gratis Liebe, sondern eine die Rechtschaffenheit strebt - weil Korruption und Gratis Liebe im Widerspruch stehen.

(3011.17)
Überall besteht die bürgerliche Gesellschaft auf der Anstrengung des Willens; nur die Liebe soll unwillkürlich sein, reine Unmittelbarkeit des Gefühls. In der Sehsucht danach, die den Dispens von der Arbeit meint, transzendierte die bürgerliche Idee von Liebe die bürgerliche Gesellschaft. Aber in dem sie das Wahre unvermittelt im allgemeinen Unwahren aufrichtet, verkehrt sie Jenes in dieses...
Theodor W. Adorno, Minima Moralia, 110 (1951)

Hier versteht Adorno das Moment der Wahrheit der bürgerlichen Gesellschaft, die auch den Marxismus von innen her ausholen wird (mindestens hier in Europa). Und trifft haar genau auch die Unwahrheit: eine bedrückende Unterdrückung des Menschen durch verlangte "Anstrengung des Willens". So sehr, dass man sich kaum mehr traut krank zu sein.

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