venerdì 27 ottobre 2017

Theologische und philosophische Posts und einige Briefe auf deutsch in Facebook

A. Theologie


NACHMITTAGSMEDITATION (31.10.2012)

"Christus sprach zu ihnen: "Lass uns anderswohin in die umliegenden Ortschaften gehen, damit ich auch dort predige" (Mk 1,38).

Facebook spart uns Christen das physische Gehen, aber der Grund unserer Tätigkeit im Netz, auch wenn viele Facebook anders benutzen, ist der gleiche: "nur weiter predigen, andere Leute erreichen, vorwärtsmachen" (Adrienne von Speyr, Markus, 59). Wir Christen sind jedoch nicht naiv. Die Früchte dieses Wirken sind unterschiedlich: soweit wir in Jesus sind wird es auch "Heilung der Kranken, Vertreibung der Dämonen" (58) dazu gehören, aber freilich, wie auch bei ihm, gehört dazu: "Unruhe im Volk, Diskussionen" und das bewusste Ignorieren.

Wenn man Facebook so benutzt entsteht eine "Art Einförmigkeit der Beschäftigung": die Leute, die diese Seite lesen ändern sich; einige, die dabei waren, wenn auch still, lesen nicht mehr: das kennen wir schon, wird der Urteil sein. Wenn man sich wirklich einlassen würde, würde man sich mit der Große des Inhalts reiben müssen. Vielleicht würde man sogar einen Zugang finden. Es gibt eine Art von Größe, die sich nur bei einem "immer wieder das Gleiche hören", vertiefen lässt. Und je mehr wir dem Herrn die Wort lassen, werden wir seine Tiefe, seine Breite, seine Länge vermitteln dürfen: "denn auch wenn wir zehnmal, hundertmal ein Wort des Herrn zu hören bekommen, es ist jedes mal anders, nicht im Wortlaut, aber in der Art, wie der Herr uns damit zu treffen wünscht" (Adrienne, ebd., 59).
Mutter, heute vor 70 Jahren, hat Papst Pius XII die ganze Welt deinem unbeflecktem Herzen geweiht. Meine Seele ist nicht unbefleckt, sondern voll von den Bildern der kollektiven Phantasie unserer Zeit, die Woody Allen, in seinem Film Vicki, Christina, Barcelona dargestellt hat. Ermöglich mir jedoch in meiner Tätigkeit in Facebook, den Herrn zu verkünden, sein heilendes und Dämonen austreibendes Wort zu verkünden. Seine Schönheit, die Gaudi, in der Kathedrale in Barcelona dargestellt hat. Ave Maria...
Herr und Bruder, mehre meine Bereitschaft "immer wieder das Gleiche zu hören", damit ich dein heilendes und Dämonen austreibendes Wort zu verkünden vermag. Seele Christi...
Vater, der Du bist im Himmel möge Dein Willen hier auf Erde so wie im Himmel geschehen. Danke, dass du Dein heilendes und Dämonen austreibendes Wort ausgesandt hast. Vater unser...

Wie ich die Bibel lese? (27.10.2015)
Liebe (...),
die Frage nach der „richtigen“ Leseart der Bibel ist nicht einfach zu beantworten; hier nur ein paar Ideen.

1. Die Kirche (KK) bietet in einem 3 jährigen Lauf (A,B,C) eine sehr große Auswahl von Texten (das Evangelium davon schicke ich Dir/ Euch täglich). Dadurch hat man schon eine richtige Dosierung und Auswahl von Texten, worüber auch auf eine existentielle Weise zu reflektieren möglich ist: was sagt mir den Text, den ich gerade lese? Die evangelische Kirche (EK) hat auch eine Auswahl von Texten. Das Thema wäre hier zu vertiefen, aber ich unterbreche es hier.
2. Für eine exegetisch- bzw. bibelwissenschaftliche Lektüre muss man freilich die Orginalsprache, hebräisch und griechisch, können.
3.Auch für eine Lektüre für Laien wäre es nicht schlecht, historisch-kritische Informationen zu haben. Es gib ein paar guten Kommentaren, zum Beispiel die Kommentaren der Jerusalemer Bibel. 
4. Für mich wichtig ist eine kontemplative Leseart, die ich besonders mit den Kommentare von Adrienne von Speyr (zur Zeit mit den Psalm-Kommentaren von Charles de Foucauld) gelernt habe. Es wird hier eine spirituelle Bedeutung der Text als Basis für eine existenzielle Leseart geübt. Adrienne’s Kommentar von dem Johannes Evangelium gehört sicher zu den Texten, die mich, in meinem Leben, am meisten bereichert haben. Auf dieser Ebene sind auch die Kommentaren der Kirchenväter sehr hilfreich (Augustinus, Origines...). Sehr wichtig für mich war auch die Art und Weise wie Luigi Giessani, die Bibel gelesen hat. 
Gruß und Dank,
Roberto Graziotto

In Dialog mit dem Diplomarbeit von Schwester Wozniak SAS, "Die christlogische Dimension der Geschlechterbeziehung bei Hans Urs von Balthasar, 2017


Hallo Sr Gabriela,
Ich habe angefangen Deinen Diplom zu lesen. Spannend!
Wenn der Herr will, sollte den philosophischen Aspekt und AvS vertieft werden (Doktorarbeit). Balthasar meint, dass es keine Theologie ohne Philosophie gibt. Und dass Adrienne ganz zu seinem Werk gehört.
Sehr schön ist wie du die Frage nach der Polarität sofort und sehr gut thematisierst: Geist/Leib, Mann/Frau und Individuum/ Gemeinschaft.
Ich würde Formulierung wie „gegen den Mainstream“ vermeiden. Die Klingen nur „rechts“ und helfen wenigen.
Ein katholisches Werk ist so wie so dagegen. Und in der „Polarität“ gibt es eine Spannung, die links und rechts übersteigt, wie Massimo Borghesi in seinem Werk über Bergoglio zeigt. Dein, in Domino et Maria , Roberto

An der Seite 24 schreibst du: "Die Schöpfung wird in der Trinität selbst angesiedelt"; das ist für mich, dass seit 20 Jahren versuch die Philosophie Ferdinand Ulrichs zu denken und zu leben eine sehr wichtige Dimension. Sein ist Gabe und mann kann es nicht "fixieren" in der Abstraktheit. Als Abstraktum ist das Sein nichts. Der Geber ist jemand und zwar "dreifaltig", wie du in Deinem Diplom erklärst, jemand der schon in sich Gabe ist. Die Schöpfung entsteht aus diesem dreifaltigen Geben. Das bedeutet, dass in den endlichen Gaben Spuren der Trinität zu finden sind. Das allein wäre aber sehr "mechanisch", eine mechanische Widerspieglung des Geheimnisses. 1925 schreib Erich Przywara, dass es eine Versuchung sei nur in den endlichen Gaben die Gabe des Seins zu sehen, da die erste Gabe der Geber selbst ist. Die Schöpfung ist nicht das Werk eins geizigen Gottes, sondern eines Gottes der Liebe. Ulrich spricht von dem "Nichverursachtsein des Seins" als Gabe! Das lässt uns verstehen, dass "schöpfen" nicht nur ein "tun" ist. Das Tun, das verursachen ist nicht die Hauptmodalität des Gebens. Gegeben ist das Herz selbst Gottes, dass eine Hervorbringung, nicht ein Verursachen ist. Der Sohn wird nicht verursacht. Das ist das Geheimnis der Freiheit. In einer gewissen Hinsicht Gott voraussetzt , was er schafft - sonst wären die Menschen nur Marionetten, etc.


Es ist wahr, dass Christus die Antwort an die menschlichen Antinomien ist (Geist/Leib; Mann/ Frau; Individuum/ Gesellschaft), aber diese Antwort ist Geheimnis selbst, das wir nicht "besitzen" wie die Fundamentalisten meinen als eine Art Waffe, die man gegen Anderen benutzt. Er überrascht uns immer wieder - im Alltag (man will oder fürchtet etwas und geschieht etwas anderes) und in den großen Entscheidungen (etwa die Teresa von Calcutta, die den eigen Orden verlässt, weil Gott es will, um ein neues zu gründen).

Das sind zwei Überlegungen, die entstanden sind, beim Lesen Deines Diploms, liebe Schwester Gabriela. Ich freue mich, dass es zwischen dem, was Deinem Rektor Dir sagte und meine Überlegungen eine Affinität gibt.

PS Es gibt auch Antworten von Schwester Gabriela, die ich nicht veröffentliche, da es hier ein öffentliches Raum ist.
(29.12.17)

(3.1.18)

Liebe Schwester Gabriela, 
ich bin nun an der Seite 57 Deines Diplomarbeits (ich habe es mir vorgenommen bei jedem Flug, den ich mache, sie zu lesen. Ich hoffe, dass Du eine gute Zeit mit den Jungendlichen gehabt hast oder hast. Ich weiß nicht ob wir in Rom per Du waren, aber du bist so jung, dass mir das Du spontan geworden bist (aber es ist keine Notwendigkeit). 

Vieles würde ich vertiefen, aber ich notiere nur ein paar Dinge. An der Seite 50 sagst Du etwas, das m. E. die Philosophie Ferdinand Ulrichs zusammenfasst: „Die Existenz des Daseins ist zugleich ein „Hinausstehen“ ins Sein - wie auch ins Nichts, da das Sein nicht subsistent ist“ - Der Verweis ist auf Theodramatik (TD) III, S. 115. M.E. mehr als Heidegger, mit seinem Existenz zum Tod, ist hier Ulrich mit seiner „selbige Verwendung des Wortes Sein und Nichts“ gemeint (vgl. Homo Abyssus). Dieses Nichts ist jedoch nicht das Nichts des Nihilismus - den auch Heidegger mit seiner Kritik an eine verabsolutierte Technik überwinden will - , sondern das Nichts der Gratis Liebe. In den romanischen Sprache, wenn man sich bedanken will, sagt man: „di niente“. Genau des „Nichts“, das Ausdruck der Gratis Liebe ist. Und nur die Liebe ist glaubwürdig, sprich in der Lage dem Nihilismus eine Antwort zu geben. Ulrich kommentiert in seiner Philosophie die Definition Thomas von Aquin des endlichen Seins als „simplex et completum, sed non subistens“. Diese Gratis Liebe kann auch den Tod überwältigen mit einem „Leben in Einheit von Leben und Tod“ (Ulrich). Auch die Metapher von Geber und Gabe, hat wohl mit Theodor Haecker zu tun, aber m.E. noch mehr mit Ulrich - das muss auf jeden Fall vertieft werden. In Herrlichkeit III,2 zitiert Balthasar Ulrich. 

Es ist gut, dass du in Deinen Reflexionen über die Dreifaltigkeit  für Dein Thema, Dich auf den Sohn besonders konzentrierst - das hat auch den ökumenischen (mit den Orthodoxen) Vorteil die Einmaligkeit des „ex Patre“ und nicht nur des „filioque“ zu betonen. Der Sohn in seiner passiven Aktivität des Empfangens der Selbstübergabe des Vaters und in seiner Aktivität einer dankenden Entsprechung ist das Urbild sowohl vom Weiblichen wie auch von Männlichen Prinzip, sowohl von der Frau wie auch von Mann. M.E. hier eröffnen sich auch gigantische Perspektive um das „Moment der Wahrheit“ der Gender Theorie - auch fehlerhafte Denkwege haben einen Moment der Wahrheit, zu integrieren. 

Eine „Ekstasis der Liebe“, die mit dem Kreuz nichts zu tun haben will, ist nicht christlich. Eros und Agape sind jedoch keine widersprüchliche Haltungen, wie auch Benedikt XVI in „Deus caritas est“ sagt, sondern eher eine fruchtbare Spannung, wie Du gut gesehen hast. In der Offenheit zum Kind, aber auch jedoch in der Offenheit zum Anderen, dem man sich auch im „Orgasmus“ hingibt. Nur die volle Vertrautheit mit dem Anderen, der mir nicht subordiniert ist, wie Du mit Recht sagst, ermöglich ein „Orgasmus“ als Spitze der erotischen Spannung. Freilich ein Kind als Gratis Ergebnis der Gratis Liebe hat mehr Nachhaltigkeit, sowohl geistig wie auch körperlich, aber die Kirche täte es sehr gut die erotische Freude nicht zu sublimieren, aber auch nicht sie zu erniedrigen als „sekundär“. Sekundär ist die menschliche Existenz als solche. Im Tod werden wir dann alle gehorsam, arm und keusch sterben (Pater Wilhelm Klein S.J.) weil Gott dort uns zu einem letzten Vertrauen erziehen, besser anziehen will, der größer als jede Kraft des Eros ist. Ein geweihtes Leben, dass keine Übung in diesem Vertrauen ist, indem man alles dem Herrn hingibt (Freiheit, Reichtum und Eros) ist ein Bürgerlich- sich- versichern (Adrienne spricht von Installation) und hat nichts im Geringen mehr Wert als die Ehe. Das „Mehr“ ist eine totale Kapitulation, die vom Orgasmus nur sehr unähnlich abgebildet werden kann, aber doch abgebildet ist. Und was das Verzichten auf Kinder anbelangt, stimmt was der Herr sagt, man wird sie hundertfach mehr bekommen, aber nicht als Besitz (was sowieso auch in der Ehe nicht sind), sondern in der Form des Kreuz- tragen für sie, so wie alle Große Ordensgründer gemacht haben.   

Ich finde ganz wichtig Dein Insistieren über die ontologische Wesensgleichheit zwischen Mann und Frau: man soll wenn man eine fruchtbare Liebe zwischen Mann und Frau retten will sowohl eine Subordination der Frau gegenüber dem Mann vermeiden, aber auch keine Verweiblichung des Kosmos vertreten, wie auch Dante macht in dem die Rolle der Frau Beatrix vergöttlicht wird. Frau und Mann sind auch keine „Prinzipien“, die gegenübergestellt werden können als wäre eine „Synthesis“ nie möglich. Diese Art von metaphysischen Polarität zerstört die echte menschliche und existentielle Polarität als geistige und physische Fruchtbarkeit. 

Du hast auch Recht wenn du das „Primat des Mannes“ (Barth, Balthasar) erwähnst. Dieses Primat ist ein Primat des Dienen und hebt die ontologische Wesensgleichheit nicht auf. In erotischen-sexuellen Akt kann der Mann die Frau „dienen“ in dem er ihr Freude und Samens schenkt. Während der Schwangerschaft die Frau trägt das Kind und der Mann kann nur sie und ihre Liebe „repräsentieren“, wenn er nicht einmal das, machen darf, welche ist seine Aufgabe? Unsere Mutter, die hierarchische Kirche, die katholisch eine männlich- priesterliche ist grundsätzlich auch Repräsentation eines Ereignisses. Freilich keine nur formale Repräsentation, da auch ihr und besonders ihr die Frage gilt: „Liebst du mich?“ (Johannes 21), aber letztendlich doch eine Repräsentation - ein Mann (der Papst) kann nicht Vater von Milliarden von Menschen sein. Meine große Liebe für Papst Franziskus und für allen Päpste lädt mich ein Vaterschaft zu übernehmen auch für meine Schüler (als Beispiel). 
Es gäbe noch viel mehr zu sagen, alles gute zum neuen Jahr.
In Domino et Maria, Roberto   

(febbraio 2018)

Unterordnung der Frau in Name der christlichen Theologie? Ein Brief an SrGabriela Wozniak
Liebe Schwester Gabriela,
wie Du weisst, ich habe mich entschlossen jedes Mal, das ich fliege Deine Diplomarbeit weiter zu lesen. Gestern in meiner Pinnwand habe ich schon vom Primat des Vaters und Primat des Mannes gesprochen - diese Argumenten werden von einer bekannten (in Italien) italienischen Journalistin, Costanza Miriano, wohl auch differenziert, aber in den Titel der Bücher sehr eindeutig unter dem Stichwort „sottomissione“ (Unterordnung) interpretiert; der Grund ist m.E. politisch: sie will dem traditionalistischen Publikum bedienen, gerade das Publikum, das Papst Franziskus ablehnt. Aus diesen Themen der christlichen Tradition, die Balthasar mehr als alle andere gut kennt, resultiert jedoch nicht eine „Unterordnung“ der Frau, sondern eine Reziprozität der Gratis Liebe (theologisch trinitarisch wird sie „Wesensgleichheit“ genannt). Ich war sehr dankbar als ich Deine Seiten gelesen haben, die nichts von der Tradition fallen lassen und jedoch auch einiges klarstellen, damit Balthasar nicht hypertraditionalistisch verschluckt wird.
Ich fand auch sehr wichtig zu sagen, dass der Sohn nicht Mann aus historischen oder anderen „relativen“ Gründen ist. Er ist Mann als Repräsentation des Vaters. Gott Vater selbst hat mütterliche Züge, aber ich wäre auch vorsichtig mit der Überbetonung der Formulierung „Gott ist genauso so Mutter“. Genauso, nicht! Da die Tradition nicht datiert ist, sondern einen echten ontologischen Sachverhalt vermittelt. Besser wäre, um das Weibliche nicht „unterzuordnen“, das zu tun, was Du eben auch angefangen hast zu tun: das Weibliche aktiv empfangende im Sohn selbst zu betonen, der zwar Mann ist, aber nicht per ungefährt einen jungfräulichen Mann.
Ich umarme Dich im Herrn, Roberto

Über die christliche Stände laut Balthasars - in Dialog mit Schwester Gabriela SrGabriela Wozniak
Liebe Schwester Gabriela,
heute noch 2 Flüge und die Lektüre Deiner Diplomarbeit bis Seiten 89. Es war schön sich wieder in die Standeslehre Balthasars zu vertiefen. Ja, es gibt in Balthasar und auch im NT ein Primat des Standes der Räte. Was nicht heißt, dass Personen, die zu den Räten gerufen sind besser als Personen, die zur Ehe berufen sind, wären. Ich kenne niemand zum Beispiel, der so sehr vom Gekreuzigten in Anspruch genommen worden ist als Ferdinand Ulrich, auch wenn er im Stand der Ehe ist. Und ähnliches gilt für Adrienne. Wie Du sagst alle 2 Stände stehen im Stand Christi, der uns alle zur Heiligkeit ruft. Der Gekreuzigte ist unser Erlöser in welchem Stand wir auch sind. Und dennoch der Primat des Standes der Räte soll uns erinnern, dass es notwendig ist, dass es Leute gibt die zu einem direkten Folgen des Gekreuzigten berufen sind. Das sollte auch eine Mahnung sein gegen jede Form der Installation im Stand der Räte. Man wird gerufen um ganz nah zum Herrn zu sein und nicht um seiner selbst willen. Jungfräulichkeit um seiner selbst willen zum Beispiel ist Unlogik, wie Du sagst. 
Der Herr braucht junge Menschen, die in diesem "Time of war", prendano sul serio la sequela del Crocifisso, non piccoli borghesi che cerchino un po' di pace ed armonia in una comunità, né persone che vivano nella stato dei consigli senza avere la minima idea di cosa sia "obbedienza" (penso alle tante critiche a Papa Francesco che vengono anche da questo stato di vita). Non gente che ama la propria idea di cristianesimo, ma che sappia davvero seguire la Chiesa vivente con la sua guida ultima che è il Papa (1, Übersetzung; ich hatte es nicht gemerkt, dass ich italienisch geschrieben habe). 
Hier noch ein paar Annotationen, btw. kurze Überlegungen, die ich hatte beim lesen.
1. Zuerst ein völliges Ja zur prophetische Anmerkung Balthasars. Die Entscheidung zum ehelosen Leben ist nicht primär angefochten worden von draussen der Kirche: "denn es scheint, dass diese Wirklichkeit noch in keiner Epoche der Kirchengeschichte so bedroht war wie heute - nicht durch Anstürme von außen (diese vermochten nichts wider die Gründung Christi), sondern durch Missachtung und Verkennung von innen" (Balthasar, Große Ordensregel, S. 8f.) Was ist die Pädophilie wenn eben nicht Missachtung des ehelosen Lebens? 
2. Ein vollkommenes Ja zur Idee Balthasars, dass "Veränderung ein konstitutives Moment des Seins ist". Balthasar ist kein Traditionalist; Traditionalisten haben ihm die Hölle gewünscht. 
3. Kirche ist nicht als "kollektiv" zu verstehen; Kirche ist keine Partei, sondern "Einheit der Teile" - die Sendung von jedem Einzelnen ist ernst zu nehmen. 
4. Es gibt die Gefahr die Ehe auch als Egoismus zu leben, dort wo der Andere keine Priorität mehr hat. Ähnliches gilt es für politische Formen von "kollektiven Egoismus"; da diese gerade die Familie verteidigen, kann man befürchten, dass in diesen Formen von Politik, die sich eben als "Verteidigung der Christenheit" ausgeben, keine Kriterien zu finden sind, ob auch die Idee von Familie, die sie verteidigen wollen, eine Art "kollektiver Egoismus" zu zwei oder mehrere sei - auch Kinder kann man egoistisch wollen und wünschen. 
4. Ein Thema, das ich in einem vorigen Brief erwähnt habe. In der Kirche spricht man oft von Fruchtbarkeit als Analogie zur Fruchtbarkeit des Kreuzes und als Abbild der Trinität. Das ist sicher gut. Ich gehöre nicht zu den einseitigen Kritiker der "Humanae vitae". Aber Sexualität hat nicht nur mit Kindern, sondern auch mit dem Orgasmus zu tun. Auch dies kann mann egoistisch leben wollen, ohne Respekt vor dem Anderen. Und auch in diesem gibt es eine Analogie mit dem Kreuz, freilich ganz katholisch, da Analogie mehr Differenz als Ähnlichkeit ist. Auch in dieser Erfahrung geht es nicht um Worten, sondern um ein Loslassen, das zwar Freude intendiert, das aber auch ein unerfüllbares Geheimnis darstellt. Etc. 
5. Die personale Würde eines Menschen kann man nicht nur in Christus sehen wollen; ein Baby, das in China geboren ist, ist nicht "in Christus" (mindesten nicht im sakramenten Sinne) und dennoch hat eine vollständige Würde. Solche Gedanken waren mir bei der Lektüre von Robert Spaemann entstanden, der diese Würde ganz menschlich begründen wollte, um zum Beispiel gegen die Abtreibung zu argomenterien. Ich sah damals einen Gegensatz zwischen Balthasar und seine Würde in der Sendung in Christus und Spaemann. Ich glaube nicht, dass es sich um einen Widerspruch handelt, aber ich kann es nicht genau durchdenken, ohne in dem gefährlichen Begriff einer "natura pura" zurückzufallen. Das ganze Sein ist in und durch Christus, aber die Sendung zu einem bestimmten christlichen Ruf kommt "danach". Ich weiß, dass es konfus ist, was ich hier sage, aber vielleicht kannst Du mir helfen es besser zu verstehen.
In Domino et Maria, Roberto 
(1) Junge Leute, die nicht als Spießbürger Friede und Harmonie in einer Gemeinschaft suchen oder die, die Räte leben ohne eine Idee von Gehorsam zu haben (ich denke an die viele Kritiken an dem Papst, die auch von diesem Stand kommen). Der Herr braucht junge Leute, die nicht die eigene Idee von Christentum ernst nehmen, sondern die tatsächlich die lebendige Kirche sub und cum Petra folgen.

B. Philosophie


IM DIALOG MIT FERDINAND ULRICH (29.10.12)
(Vgl. "Hoffnung und Vergeblichkeit" in "Der Mensch als Anfang, Johannes Verlag, Einsiedeln 1970, 52-53
1. Die Philosophie der Kindheit von Ulrich ist keinen Lob der Infantilität. Sie lobt die Dimension des Empfangen mehr als die Dimension des Homo faber. Diese empfangende Armut der endlichen Freiheit ist jedoch eine reiche Armut. Sie ist reich, weil Gott nicht geizig ist: die absolute Gabe ist tatsächlich geschenkt worden. Die endliche Freiheit ist tatsächlich reich, auch wenn reich einer reichen Armut ist. Der Philosoph hat nicht eine "Selbstgenügsamkeit" zu denken oder hervorzubringen, sondern die Wirklichkeit zu denken und die ist geschenkt worden; auch das Sein als Zukunft wird geschenkt werden. Aber diese Zukunft ist und bleibt "absolut", von einer Absolutheit, die von keinem Geist der Utopie hervorgebracht werden kann. Und jedoch der, der empfängt ist im "Vollalter". Dieses Vollalter sieht der Philosoph in dem jüdischen Mädchen, in der Virgo- Mater, die "das endliche, geschaffene "Kind Gottes", spes nostra, das heile Menschen-kind" ist (152). Der säkularisierte, jüdische Philosoph Bloch, auch in seinem ganzen anthropologischen-revolutionären Pathos hatte nicht die Augen für dieses "Mädchen in der Krippe".
2. "Das Kind vergießt, weil er schläft und es schläft, weil es hofft" (152) - ich verweise auf das, was ich zu einer Philosophie der Hoffnung und des Schlafes schon gesagt habe. Diese Hoffnung ist kein Prinzip, sondern schlichte und einfache Vertrauen, dass das Sein geschenkt worden und geschenkt ist und geschenkt werden wird. Es braucht keine Sicherungen: wes vertraut, dass derjenige, der schenkt es immer tun wird. Er braucht keine genauere Bestimmung. "Der Hoffende aber lässt sich die Gegenwart Gottes schenken" (153). Aber nicht um daraus ein Projekt zu machen. Es ist wehrlos, ohnmächtig, aber gerade hier hat er Augen für das ohnmächtige Kind in der Krippe. Der Philosoph der die Verendlichungsbewegung des Seins denkt, braucht keine fliegende, hochtreibenden Gedanken (wie mit Recht Martin Luther für den Christmenschen sagt), sondern nimmt das Umsonst der Gabe des Seins so ernst, dass er nicht nur das "gratis" in dem umsonst geschenkten Sein bejaht, sondern auch die "Vergeblichkeit" : wer nicht mündig genug ist, in seiner Handlung auch die Vergeblichkeit ernst zu nehmen, verfällt der größten Versuchung der Christenheit: die Gnosis (Augustinus, don Giacomo Tantardini), wie ich von Massimo Borghese in den letzten Tagen gelernt habe. Er will auch vom "Kind in der Krippe" ein Projekt machen und reduziert dadurch die endliche Freiheit in einem "Geist der Utopie" als "Prinzip Hoffnung": was gerade auch Bloch nach dem ersten "Geist der Utopie" (1918) wohl macht. Die Fassung von 1923 ist womöglich schon parteilichen Kompromiss. 
Veni Sancte Spiritus, veni per Mariam.

PHILOSOPHISCHE ÜBERLEGUNGEN ÜBER ERZIEHUNG UND POLITIK (30.10.2012)
(Vgl. Rousseaus Émile: Traktat über Erziehung oder Träume eines Visionärs? in Robert Spaemann, Rousseau - Mensch oder Bürger. Das Dilemma der Moderne, Stuttgart 2008, 115-125)
1. Die Überlegungen von Rousseau zielen nicht eine "Machbarkeit", sondern sie verifizieren folgende These: der Mensch ist gut von Natur und stellen die Frage: wie ist das Böse entstanden?
2. Mit dem Wort Natur ist nicht gemeint, was Aristoteles damit gemeint hat oder was Benedikt XVI etwa in seiner Rede im Bundestag gemeint hat: sprich eine teleologische Auffassung der Natur: es gibt ein Optimum, eine Normalität zu der hin die Dinge streben. Für den Menschen bedeutet das: "erst ein sprechender Mensch ist ein voller Mensch, und erst in einer arbeitsteiligen freien Bürgergemeinde kommt heraus, was an Fähigkeiten und Glücksmöglichkeiten im Menschen steckt" (120). Der moderne und postmoderne Mensch ist her einen Individuum, der nicht mehr glaubt, dass es eine Teleologie in der Natur gibt. 
3. Wir haben nicht, wenn wir über den Menschen heute reflektieren, mit einem Bürger im vollen Sinne, wie Aristoteles es beschreibt, sondern eher mit einem Wesen, der "Selbstliebe" und "Selbstgenügsamkeit" animalisch pflegt zu tun: das gilt nicht nur für die Schüler, sondern auch durchaus für die Lehrer und die Eltern. Heuchlerisch ist, wenn man anfängt zu sagen, dass nur der Andere schuld daran ist. In dieser Weise der unschuldige Egozentrismus (wir alle machen was uns Spass macht) verwandelt sich in Egoismus, der durchaus schuldbeladen ist. Der Egoismus, der die andere nur zu Befriedigung seiner selbst nutz ist eine allgemeine Krankheit. Deswegen mit Recht sagt Spaemann: "die Situation des Menschen bleibt eine therapeutische" (119). 
4. Welche Therapie haben wir auf politischer Ebene? Eine Variante ist die der Rechten und Konservativen (JF als Beispiel): sie transformieren die natürliche "Selbstliebe" in einen kollektiven Egozentrismus: der Weg des Patriotismus. Auf der Ebene der Erziehung beklagen sie ein Mangel an Ordnung (lob der Disziplin), die auch eine Form von kollektiven Egozentrismus ist. Eine andere Variante ist die linke und grüne Variante: Internationalisierung der Selbstliebe (hier spielt die Verteidigung der Natur zwar eine große Rolle, aber eine Natur, die ganz und gar die "Selbstliebe" des Menschen zu dienen hat). In der Erziehung wird eine liberale Haltung propagiert, abgesehen freilich gegenüber Positionen, die heute man nicht mehr haben darf: zum Beispiel wenn man denkt, dass es eine "Ökologie des Menschen" gibt (siehe Aristoteles und Benedikt XVI). Von beiden Polen lässt sich Einiges lernen. Das "Zentrum" lässt sich politisch und erzieherisch kaum wahrnehmen. Dort wo es sprechen darf, spricht es auf der Ebene der Erziehung von einer "Disziplin des Lobens" (Anton Schmid). 
5. Das Christentum lässt sich nicht auf eine Partei reduzieren: das "C" in der CDU/CSU zum Trotz: der Christ, Rousseau hat vollkommen Recht: "zerstört den Wohltätigen Schein" (123), sowohl eines kollektiven Egozentrismus wie auch eines internationalen Pazifismus. Der Dienst des Christen in der Polis kann konsequenterweise nur auf der Ebene der Subsidiarität, also des Dienens in der Gesellschaft als Mutter, Vater, Lehrer, Arzt, Krankenschwester, Jurist... bestehen. Die Partei sollte gewählt werden auf Grund ihres subsidiarischen Wirken: also die Partei, die sich nicht versteht als diejenige, die alle Probleme lösen kann, sondern dass sich für die engagierten Leuten in der Gesellschaft engagiert. Historische Bemerkung: die These der JF, dass einen starken konservativen Front, den Aufstieg der Nationalsozialisten verhindert hätte , ist zwar denk-würdig, aber sie ist nicht wahr. Nur eine Politik, die die positive Kräfte in der Gesellschaft valorisiert hätte, hätte die Katastrophe verhindern können. 
6. Die Bewegung von Comunione e Liberazione empfiehlt mit Recht, dass heute in eine Zeit der Krise, die Zeit der Person ist. Eine Person, die eine Arbeit mit sich selber macht: wie kann ich mein Egoismus und meine Bösartigkeiten überwinden? "Die wiederherstellende Umkehr des Herzens ist deshalb ein nicht erzwingbaren Geschenk"(118). Die Wahrnehmung des Seins als Gabe ist nur möglich durch "das Gebet als geschöpflicher Grundakt" (Ferdinand Ulrich). Der erste Schritt ist jedoch Gnade; der zweite ist eine Antwort des Menschen als Dankbarkeit. Die ethische Dimension davon besteht darin "die Partialtriebe des Menschen in die koordinierende Herrschaft vernünftiger Einsicht" (117) zu fügen. Diese vernünftige Arbeit wird die "Natur des Menschen" als sich fortpflanzend und als Selbstentfremdung vermeidend wollende nicht übersprungen werden und können, sondern sie in die "normalen" Bahnen eines sprechenden und kollektiv arbeitenden Menschen lenken: eine Art Hilfe der Natur für die Natur.
7. Störungen in diesem gemeinschaftlichen und befreienden Prozess aus jeglicher Form von "Selbstentfremdung" können letztendlich nur von der gekreuzigten Liebe entfernt werden, die wir in einer Bereitschaft unsere Sünde zu beichten, zu bekennen haben, da "Glaubhaft ist nur die Liebe". 

(31.10.2014) Zur Kritik der neoliberalen Gesellschaft - in Dialog mit Byung-Chul Han
(Neuer Post)
1. Der Totalitarismus kann nicht ohne Gewalt leben, sagt Vasilij Grossman, da sonst aufhören würde zu existieren. Dadurch wird der nationalsozialistischen und kommunistischen Terror durchgeschaut. Erlaubt diese Analyse uns auch die neuliberale Gesellschaft durchzuschauen? 
2. Die neoliberale Gesellschaft, also die Gesellschaft, in der wir seit dem Fall der Mauer leben, stellt eine neue Form von Gewalt dar: "Der Ruf nach Motivation, Initiative und Projekt ist wirksamer für die Ausbeutung als Peitsche und Befehle" (Agonie des Eros, 16). Auch ein Schulbetrieb funktioniert mit diesen Worten. "Die Leistungsgesellschaft ist ganz von dem Modalverb "Können" beherrscht" (15) - ´dadurch wird ein Gefühl der "Selbstbedeutung" vermittelt,aber in der Tat handelt sich um "eine Ausbeutung ohne Herrschaft" (während die DDR und das Schulsystem in ihr eine "Ausbeutung mit Herrschaft" war). Han kritisiert die "Gewalt- und Zwangsstruktur des neoliberalen Diktum" (16), die sich ausdruckt als "paradoxer Imperativ" des "Sei frei". Das macht uns alle depressiv und unentschuldbar: wer soll mich entschuldigen bei meinem Scheitern, wenn ich ein ganz freier Subjekt bin? Depression entsteht, weil es gibt nicht gebieterisches als das eigene "Selbst", sprich ein Individuum, das denkt, dass nur durch eigene Leistung "Sinn" zu erreichen ist.
3. In dieser Gesellschaft alles wird Leistung, auch Sex. Das stellt ein Problem dar, da "der Eros die Depression" besiegt. Also die einzige Kraft nach Han, die uns aus Burnout und Depressione retten kann, ist die erotische. Auch beim Sex geht es um: "Besitzen, Erkennen, Ergreifen" (19). Allein gerade das zerstört die erotische Kraft, die ein "Nicht-Können-Können" ist.
4. Jedoch wie die Kritik Michel Foucaults vor den Toren des neoliberalen Systems stecken geblieben ist, auch Han kann nicht bis zum letzten Grund echter Freiheit durchschreiten, da eine "Freiheit als Gegenwart" (Ferdinand Ulrich) nur ontologisch zu bestimmen ist: entweder ist der Mensch "seinehaft" frei oder er es es überhaupt nicht. Frei ist der Mensch, wenn er ist, weil es ihm Sein frei geschenkt worden ist. Nur die "Jungfräulichkeit" als Rat des Evangeliums (Liebe als Abstand), mindestens als Haltung, ist die einzige echte und dauerte Form des Nicht-Können-Können (womöglich habe ich hier den Gedankengang von Han nicht genau verstanden; rg 2017). Nicht in der "Erotik der Trasgression", sondern in der "Transzendenz der Jungfräulichkeit", wird es möglich Gnade zu empfangen - sola gratia. Jungfräulichkeit ist hier durchaus "ontologisch" gedacht, im Sinne einer Gratis gegeben,sprich jungfräuliche (nicht sterile) Gabe des Seins. "Gratia" ist nicht einer gnadentheologischen Engführung gedacht: sie ist eine Haupteigenschaft des Seins selbst.
5.Und gerade die "gratia" ist das einzige Not-wendige. Wer kann uns Sein schenken, wenn nicht ein Gott? 
6. Was die Kritik in Bezug auf die Frage Face- Antlitz (24), hat er sicher recht, aber man muss mit einer gewissen Barmherzigkeit das Problem der Bedürfnisse, die im Menschen im Spiel sind, angehen, und die oft nur auf dieser Ebene der "Face" befriedigt werden können. Jedoch es lohnt sich Han direkt zu hören: "Eros aber erwacht angesichts des "Antlitzes", das zugleich den anderen gibt und entzieht"(Levines). Das "Antlitz ist dem geheimnislosen "face" (- Facebook !!!! - ;rg) diametral entgegengesetzt, das sich in einer pornographischen Nacktheit als Ware ausstellt und sich totaler Sichtbarkeit und Konsumation" ausliefert" (24). 
7. Echte Liebe ist Widerstand gegen "die ökonomische Verdinglichung des Anderen", aber sie lässt sich nicht nur auf Grund eines "Ganz-Anderen" (Levinas) oder einer "Negativität des Anderen" (Hegel, Han) hinreichend ausdrücken. Mit dem Wort "Negativität des Anderen" meint Han: "Unverfügbarkeit des Anderen". Aber der Andere ist nur unverfügbar, wenn er in sich "Selbstssein" ist - sprich also ein zur Freiheit gerufenes Selbst, sprich jemand der Sein gratis empfangen hat. Und da er tatsächlich Sein empfangen hat ist in seinem arm-sein (er empfängt), tatsächlich reich, weil er "Abbild" (Genesis) dieses "Schenkenden" ist, der an und für sich der Unverfügbare ist: Gott.

(21.11.15) #Vangeloinbreve - Su morte e risurrezione
La risposta di Gesù ai sadducei in Lc 20,27-40 è molto chiara.
1. Risorgeremo in Cristo se Dio ci ritiene degni di ciò. Risorgeremo per non morire più. Joseph Ratzinger in un suo libro sull'escatologia dice che non c'è una risurrezione "nella" morte (credo che abbia ripreso questo tema come papa Benedetto XVI nella "Spe salvi"). Insomma c'è uno iato tra morte e risurrezione, per questo sentiamo tutto il peso della morte: una persona che amiamo c'era ed ora non c'è più. Non diciamo che il suo corpo è morto, diciamo che lei è morta. 
2. In Giovanni Gesù dice anche, cosa non contraddittoria - il Logos non si contraddice mai, ma la nostra logica non è sufficiente a comprendere tutto - che se uno mangia del suo pane non muore, ma „passa“ nella vita eterna. 
3. Paolo dice che siamo già sepolti attraverso il battesimo e quindi parteciperemo alla sua risurrezione (Rom 6, 3sg): „…lo saremo anche a somiglianza della sua risurrezione“.
4. Credo che questo „attimo“ in cui non si è ancora risorti non sia misurabile con il tempo umano. La piccola Teresa dice che dal cielo opererà ancora, insomma continuerà la missione per cui è stata mandata. 
(in memoria di Chiara)

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