sabato 9 giugno 2018

Papst Franziskus ein populistisch- autoritärer Mann? Über die unsachliche Idiotien von Daniel Deckers

Leipzig. In der Wochenende Ausgabe der Faz von heute (9.6.18) behauptet der Vatikanexperte und Biograph von dem neulich verstorbenen Kardinal Karl Lehmann, Daniel Deckers, dass "Franziskus nicht Teil der Lösung  der Krise der Autorität in der Kirche ist, er ist Teil des Problems". 

Man kann freilich so denken, aber es ist ganz klar, dass die Zeitung des deutschen Liberalismus mit Franziksus nichts anfangen kann. Der Artikel von dem wir reden ist als einer der zwei wichtigen Editoriales der Faz veröffentlich worden, also es geht nicht nur um eine private Meinung von D.D. Vermutlich ist die Haltung Franziskus gegenüber dem Islam für die Position der Faz unfassbar (siehe der andere Editorial von Japser von Altenbockum über Susanna F.)

Der deutsche Journalist hat keine Ahnung was überhaupt Autorität in der Kirche ist und deswegen kann er zwischen Trump, auch populistisch und autoritär, nicht unterscheiden. Ihm würde die minimale Kompetenz in gelungen Kommunikation fehlen. Innerhalb eines Monats würde in Vatikan zwei ganz verschiebe Positionen vertreten: worum es geht erklärt D.D. nur sehr vage.  

Nehmen wir die verständliche Kritikpunkte unter der Lupe; sie lassen D.D. behaupten, dass die Führung des Papstes chaotisch, populistisch und autoritär wäre. Er wäre chaotisch und überhaupt nicht "Ein Mann seines Wortes" (Titel des Films von Wenders). 

1. Zuerst das Beispiel von der Pädophilie  Skandale in Chile. Das Chaos bestünde darin, dass der Papst zuerst (während seiner Reise nach Chile) die Bischöfe von vermeintlichen Verleumdungen gedeckt hätte und dann Reue durch eine inszenierte Begegnungen mit Opfer gezeigt hätte, die dann zur Rücktritt von allen Bischöfen in Chile geführt hätte. Tatsache ist, dass der Papst in Rom nicht alles kennt und dass er sehr mutig war in dem Zugeben des eigenen Fehlers. Seine Reue war nicht inszeniert, sondern authentisch. Was D.D. als Chaos darstellt ist der Weg einer echten Beichthaltung, die sicherlich nicht die Stärke von D.D. ist.

2. Genau so wie die erzkonservativen "Christianisten" (Terminus von R. Brague um bestimmten Christen zu bezeichnen, die die Modernität tout court als Feind betrachten). auch D.D. betrachtet als Fehler die Interviews, die Papst Franziskus dem italienischen Journalisten Eugenio Scalfari ermöglicht. Der italienische Journalist würde mit viel Phantasie die Worte des Papstes wiedergeben und diesmal hätte er so übertrieben, dass der Pressesprecher des Vatikans zu präzisieren gezwungen worden war, dass es die Hölle wirklich gibt. Scalfari behauptete, dass der Papst gesagt hätte, dass die Hölle nicht gäbe, . sondern nur die "Vernichtung sündenhafter Seele". Ich bin kein Befürworte von Scalfari und ich habe es nicht gemocht, dass er den Papst in seinen Kategorien zu zwingen versucht und dennoch ist Scalfari eine der interessanteste Gestalten der italienischen Journalismus und sein deutsche Kollege täte es gut, weniger arrogant mit ihm abzurechen. Was jedoch Franziskus und Scalfari verbindet ist eine tiefe Freundschaft und diese müsste man etwas mehr honorieren. Es ist nicht Sache von jedem Tag wenn sich ein atheistischer liberaler Journalist in Gespräch mit dem Oberhaut der katholischen Kirche einlässt.

3. Die deutsche Bischöfe wären in Stich gelassen und deswegen den ersten "zaghaften Schritt" zur Ökumene blockiert. Ich war selbst auch enttäuscht angesichts des Rückziehers des Heilgen Vaters, aber die Argumente von Kardinal Ladaria, die die Position des Papstes erklären, sind durchaus ernst und präzise vorgetragen (davon spricht D.D. überhaupt nicht). Das Motto von Ambrosius gehört nicht zu einer erzkonservativen Position, sondern zu einer genuinen katholischen Position: Ubi Petrus, ibi ecclesia, ubi ecclesia vita aeterna. Auch wenn ich denke, dass das Mangel einer gemeinsamen Kommunion zwischen zwei Eheleute kaum zu vermitteln ist, denke ich, dass wir die Langsamkeit der Kirche in eine so schwierige Frage, nicht a priori zu verdammen haben. Im konkreten Fall von dem wir hier reden hatten ein Kardinal und 6 Bischöfe Einwände über den vorbereiten ersten Schritt vorgetragen, die man nicht einfach ignorieren hätten dürfen. 

Der Papst selbst will nicht hochstilisiert werden zum "Held der Menschheit" - es geht ihm um Jesus und um sein Evangelium. Und gerade das wird m.E. als Chaos von D.D. wahrgenommen. Schade ist es nicht nur, dass Daniel Deckers kein "sentire cum ecclesia" hat, sondern, dass er als Journalist die genaue Arbeit von hochrangigen Journalisten wie Gianni Valente, Andrea Tornielli, Alver Metalli (was Latein Amerika betrifft) überhaupt nicht kennt und deswegen eine sehr gelenkte Wahrnehmung des Papstes hat. Wie er die Situation ih Chile zusammen gefasst hat  ist in erster Linie Unfug, Idiotie und eine Banalisierung. 

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