Über die Frage nach der Schuld von jemandem
Fangen wir mit einem Gebet von einer Ärztin, Adrienne von Speyr (1902-1967), an:
"Obwohl du, Christus, den Tod erlittest,
den wir durch die Last unsere Sünden
verschuldet haben,
kommst Du als unser Brüder zu uns zurück
mit dem Geschenk Deiner Erlösung.
Du lässt es uns nicht entgelten,
dass wir Dich an Kreuz gebracht haben,
lass uns vielmehr teilnehmen an Deiner Freude (!!!),
feierst ein Wiedersehen mit uns, als wir nie untreu gewesen,
als hätten wir stets in Glaube und Vertrauen
auf Dich gewartet...".
den wir durch die Last unsere Sünden
verschuldet haben,
kommst Du als unser Brüder zu uns zurück
mit dem Geschenk Deiner Erlösung.
Du lässt es uns nicht entgelten,
dass wir Dich an Kreuz gebracht haben,
lass uns vielmehr teilnehmen an Deiner Freude (!!!),
feierst ein Wiedersehen mit uns, als wir nie untreu gewesen,
als hätten wir stets in Glaube und Vertrauen
auf Dich gewartet...".
Das ist die frohe Botschaft: derjenige, der ein Recht hätte sich über unseren Sünden zu beschweren, da er ohne Schuld ist, tut es nicht!
Schuldzuweisungen sind jedoch einen nationalen Sport, besonders hier im Netz.
Einige müssen es im Bereich ihres Berufs tun (Polizisten, Richter...), aber es wäre schön, wenn sie es innerhalb der Grenzen ihres Berufes täten.
Als Beispiel: nicht alles was etwa ein Polizist in Affekt sagt ist "innerhalb der Grenzen" des eigenen Berufes. Er ist ein Mensch, wie wir alle, er darf es tun, aber man muss das nicht als die Mitteilung der Wahrheit wahrgenommen werden. Auch Zeugenaussagen, besonders wenn sie unter Schock abgefragt worden sind, sind auch keine unbedingte Wahrheitsmitteilungen.
Auch ohne den Glauben dürften die Menschen guten Willens verstehen, dass es keine Schuld, die separat von uns allen, gibt. Wenn Jugendliche am Wochenende mit Alkohol und Drogen übertreiben, das ist sicher nicht Schuld von den Jugendlichen allein.
In ihrem Herzen sind die Jugendliche noch sehr unschuldig und fähig Akten der Solidarität zu vollziehen, die wir Erwachsene, die ständig mit der Frage: "wer Recht hat" beschäftigt sind, nicht tun.
Was das Christentum anbelangt, alles was gesagt wird, muss mit der Freude zu tun haben und wenn in einem Moment sie nicht möglich ist, dann mit der Traurigkeit, aber nicht mit der Verbitterung.
Warum? Weil die Wirklichkeit sich vom Vater zum Vater bewegt und nichts verloren geht. Alles ist gerettet! Und wir dürfen hoffen, dass alle gerettet werden.
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